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Selbstwirksamkeit: 5 Tipps zur Stärkung der Selbstwirksamkeit für moderne Führungskräfte

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Francisco Fiala

11.04.2024

Inhaltsverzeichnis

Warum Selbstwirksamkeit für Führungskräfte entscheidend ist

Die moderne Arbeitswelt ist von ständigem Wandel und wachsendem Wettbewerbsdruck geprägt. In diesem dynamischen Umfeld müssen Führungskräfte in der Lage sein, durch strategisches Handeln und fundierte Entscheidungen ihre Ziele zu erreichen. Selbstwirksamkeit, die Überzeugung, dass eigenes Handeln direkte Auswirkungen auf das Ergebnis hat, ist dabei entscheidend. 

Sie befähigt Führungskräfte, nicht nur auf äußere Umstände zu reagieren, sondern aktiv und selbstbestimmt Lösungen zu gestalten. Eine starke Selbstwirksamkeit ist somit der Schlüssel zu souveräner Führung und nachhaltigem Erfolg.

Selbstwirksamkeit Ziele

Die Merkmale einer starken Selbstwirksamkeit

Führungskräfte mit ausgeprägter Selbstwirksamkeit zeichnen sich durch mehrere, oft miteinander verbundene Eigenschaften aus, die es ihnen ermöglichen, erfolgreich zu führen und ihre Ziele nachhaltig zu erreichen.

Entscheidungssicherheit ist eine der wichtigsten Eigenschaften. Diese Führungskräfte sind in der Lage, auch unter Unsicherheit oder mit unvollständigen Informationen Entscheidungen zu treffen, die sie als richtig erachten. Ihre Fähigkeit, Risiken abzuwägen und die Konsequenzen zu kalkulieren, sorgt dafür, dass sie auch in herausfordernden Situationen die Kontrolle behalten.

Darüber hinaus verfügen sie über Resilienz. Sie verstehen Rückschläge nicht als unüberwindbare Hindernisse, sondern als Chancen, zu lernen und stärker zurückzukommen. Krisen werden nicht als Bedrohung wahrgenommen, sondern als Moment der Weiterentwicklung, in dem die eigene Führungskompetenz weiter ausgebaut werden kann.

Eine starke Veränderungskompetenz ist ebenso kennzeichnend. Führungskräfte mit hoher Selbstwirksamkeit erkennen den Wert von Innovation und sind bestrebt, Veränderungen proaktiv zu gestalten, anstatt passiv darauf zu reagieren. Sie schaffen eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, in der Fehler nicht als Misserfolge, sondern als wertvolle Lerngelegenheiten betrachtet werden.

Schließlich zeigen diese Führungskräfte eine starke Empowerment-Mentalität. Sie verstehen die Bedeutung, ihre Teams zu befähigen und Verantwortung zu übertragen. Indem sie ihren Mitarbeitenden das Vertrauen schenken, eigene Entscheidungen zu treffen, fördern sie deren Selbstwirksamkeit und steigern somit auch die gesamte Teamleistung.

Wenn Sie Ihre Selbstwirksamkeit gezielt stärken möchten, kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49 172 435 6202 oder per Mail an info@fiala-coaching.de.

Selbstwirksamkeit Beispiele

3 Beispiele von Personen mit starker Selbstwirksamkeit

1. Steve Jobs:

Steve Jobs, der legendäre Mitbegründer von Apple, ist ein herausragendes Beispiel für eine Person mit außergewöhnlicher Selbstwirksamkeit. Trotz vieler Rückschläge und Hindernisse in seiner Karriere glaubte er unerschütterlich an seine Fähigkeiten und Visionen. 

Schon in jungen Jahren gründete er Apple zusammen mit Steve Wozniak in einer Garage. Obwohl er später aus seinem eigenen Unternehmen gedrängt wurde, kehrte er zurück, um es zu retten und zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Welt zu machen. 

Jobs war bekannt für seinen unersättlichen Drang nach Innovation und seine Bereitschaft, Risiken einzugehen, um seine Ideen zu verwirklichen. Seine Fähigkeit, an sich selbst und seine Visionen zu glauben, inspirierte nicht nur seine Mitarbeiter, sondern auch Menschen auf der ganzen Welt.

2. Malala Yousafzai:

Malala Yousafzai ist eine bemerkenswerte Aktivistin für Bildung und Frauenrechte aus Pakistan, die trotz lebensbedrohlicher Bedrohungen und eines Attentats auf ihr Leben nicht davon abgehalten wurde, für ihre Überzeugungen einzustehen. Als sie nur 15 Jahre alt war, wurde sie Opfer eines brutalen Anschlags der Taliban, weil sie sich für das Recht von Mädchen auf Bildung einsetzte. 

Trotz dieser traumatischen Erfahrung ließ sich Malala nicht entmutigen. Sie kämpfte weiter für Bildung und Frauenrechte und wurde dafür mit dem Nobelpreis für Frieden ausgezeichnet. Ihr ungebrochener Glaube an ihre Mission und ihre Fähigkeiten inspirierte Menschen weltweit und machte sie zu einer Symbolfigur für den Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Bildung.

3. Oprah Winfrey:

Oprah Winfrey, eine der einflussreichsten Frauen der Welt, hat im Laufe ihres Lebens zahlreiche persönliche Hindernisse überwunden, um zu der erfolgreichen Persönlichkeit zu werden, die sie heute ist. Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen, wurde sie als Kind missbraucht und vernachlässigt.

Trotz dieser traumatischen Erfahrungen entwickelte sie eine außergewöhnliche Selbstwirksamkeit und den unerschütterlichen Glauben daran, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen und erfolgreich sein konnte. 

Mit ihrer außergewöhnlichen Entschlossenheit und Arbeitsethik schaffte sie es, sich aus schwierigen Verhältnissen herauszuarbeiten und sich als Medienmanagerin, Philanthropin und Vorbild für Millionen von Menschen weltweit zu etablieren. Oprahs Erfolg ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Selbstwirksamkeit dazu beitragen kann, Hindernisse zu überwinden und Träume zu verwirklichen.

Anzeichen einer geringen Selbstwirksamkeit

Führungskräfte, bei denen die Selbstwirksamkeit nicht ausreichend ausgeprägt ist, weisen oft bestimmte Verhaltensmuster auf, die den Erfolg ihres Führungshandelns gefährden können.

Zögerliche Entscheidungsfindung ist ein häufiges Anzeichen. Unsicherheit über die eigenen Fähigkeiten oder die Furcht vor Fehlern führen oft dazu, dass wichtige Entscheidungen entweder lange hinausgezögert oder auf andere delegiert werden. Dies kann zu Ineffizienz und einem Verlust an Autorität führen.

Ein weiteres Zeichen ist Perfektionismus und Kontrollzwang. Diese Führungskräfte haben häufig das Gefühl, dass nur sie in der Lage sind, die Dinge richtig zu machen, was dazu führt, dass sie jede kleinste Detailentscheidung selbst übernehmen. Dies kann nicht nur das eigene Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch das Vertrauen und die Initiative der Mitarbeitenden ersticken.

Mangelnde Konfliktfähigkeit ist ebenfalls ein klares Indiz. Führungskräfte, die sich vor schwierigen Gesprächen oder Konflikten scheuen, laufen Gefahr, ungelöste Spannungen aufstauen zu lassen, was das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit im Team negativ beeinflussen kann.

Ein weiteres häufiges Merkmal von Führungskräften mit geringer Selbstwirksamkeit ist eine hohe Stressanfälligkeit. Wenn das Gefühl vorherrscht, dass äußere Umstände das eigene Handeln dominieren, kann dies zu einem Gefühl der Überforderung und Erschöpfung führen. Die Unfähigkeit, Herausforderungen aktiv zu gestalten, führt zu einem konstanten Gefühl der Hilflosigkeit und einem Rückgang der Leistungsfähigkeit.

Selbstwirksamkeit Depression

5 Methoden zur Stärkung der Selbstwirksamkeit

Die gute Nachricht ist, dass Selbstwirksamkeit entwickelt werden kann. Sie kann gezielt gestärkt werden, wodurch Führungskräfte ihre Handlungsfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein erheblich steigern können.

  1. Zielsetzung und strategische Planung sind essenziell. Eine klare Vision und gut strukturierte, realistische Ziele sind die Grundlage für jeden erfolgreichen Führungsweg. Methoden wie die SMART-Ziele oder OKR (Objectives and Key Results) helfen dabei, die eigenen Ambitionen greifbar zu machen und systematisch umzusetzen.
  2. Erfolgserlebnisse reflektieren ist eine weitere wichtige Strategie. Das Führen eines Erfolgsjournals, in dem positive Entwicklungen und erreichte Meilensteine festgehalten werden, kann das Selbstvertrauen stärken und dabei helfen, den eigenen Fortschritt realistisch einzuschätzen. Dies trägt dazu bei, die eigene Kompetenz zu erkennen und die eigene Wirksamkeit zu steigern.
  3. Mentoring und Coaching nutzen ist ein weiterer effektiver Weg. Führungskräfte, die sich in Mentoring- oder Coaching-Prozesse begeben, profitieren nicht nur von wertvollem Feedback und Perspektivwechseln, sondern auch von der Unterstützung bei der gezielten Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Mentoren wie Maximilian Weber, ein „Aufsteiger“ in der Branche, oder Daniel Hoffmann, ein „Neustarter mit Erfahrung“, sind Beispiele für Führungspersönlichkeiten, die sich durch kontinuierliches Lernen und Reflektion weiterentwickeln.
  4. Netzwerke gezielt ausbauen ist ebenfalls ein Schlüsselfaktor. Ein starkes berufliches Netzwerk fördert nicht nur den Wissensaustausch, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sophia Brandt, die Gründerin und Visionärin, ist ein Beispiel für eine Führungskraft, die durch den strategischen Aufbau ihres Netzwerks ihre Selbstwirksamkeit und ihre berufliche Präsenz erheblich gesteigert hat.
  5. Konstruktive Fehlerkultur etablieren ist eine zentrale Methode, um Selbstwirksamkeit langfristig zu fördern. Fehler gehören zum Lernprozess und sollten nicht vermieden, sondern reflektiert und als Grundlage für Verbesserungen genutzt werden. Führungskräfte, die eine solche Kultur schaffen, ermöglichen es ihrem Team, die eigenen Potenziale zu entfalten und gleichzeitig kontinuierlich zu wachsen.

Fazit: Selbstwirksamkeit als essenzielle Kompetenz für nachhaltigen Erfolg

Selbstwirksamkeit ist keine optionale Führungskompetenz, sondern eine unverzichtbare Grundlage für nachhaltigen Erfolg in der modernen Arbeitswelt. Sie beeinflusst nicht nur die eigene Karriereentwicklung, sondern auch die langfristige Leistungsfähigkeit des gesamten Teams. Führungskräfte, die ihre Selbstwirksamkeit aktiv fördern, steigern ihre Entscheidungsfähigkeit, ihre Resilienz und ihre Innovationskraft. Sie sind besser in der Lage, Veränderungen proaktiv zu gestalten und ihre Teams zu Höchstleistungen zu motivieren.

Indem Sie die vorgestellten Strategien anwenden und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Form von Coaching oder Mentoring suchen, können auch Sie Ihre Selbstwirksamkeit gezielt stärken und so nicht nur als Führungskraft, sondern auch als Mensch wachsen. Wagen Sie den Schritt und gestalten Sie Ihre berufliche Zukunft mit mehr Selbstvertrauen und Handlungsspielraum.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten – kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49 172 435 6202 oder per Mail an info@fiala-coaching.de.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Bedeutung von Selbstwirksamkeit?

Selbstwirksamkeit bezieht sich auf die Überzeugung einer Person, dass sie in der Lage ist, bestimmte Handlungen auszuführen, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

Was ist das Gegenteil von Selbstwirksamkeit?

Das Gegenteil von Selbstwirksamkeit ist meist aus der Kindheit erlernte Hilflosigkeit, bei der eine Person das Gefühl hat, keine Kontrolle über ihre Umstände zu haben und unfähig ist, positive Veränderungen herbeizuführen.

Was hat Selbstwirksamkeit mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun?

Selbstwirksamkeit ist ein zentraler Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung, da sie das Vertrauen einer Person in ihre Möglichkeiten und die Fähigkeit, ihr Leben nach den eigenen Bedürfnissen aktiv zu gestalten, stärkt.

Wieso ist Selbstwirksamkeit so wichtig?

Selbstwirksamkeit ist wichtig, weil sie mit einer Vielzahl positiver Ergebnisse verbunden ist, darunter bessere Leistungen, geringerer Stress, höhere Zufriedenheit und größere Resilienz. Sie lernen “Ihr” Leben zu leben.

Wie hängen Resilienz und Selbstwirksamkeit miteinander zusammen?

Resilienz und Selbstwirksamkeit sind eng miteinander verbunden, da selbstwirksame Personen tendenziell widerstandsfähiger gegenüber Stress und Rückschlägen sind und diese als Herausforderungen betrachten, die sie bewältigen können.

Was ist der Unterschied zwischen Resilienz und Selbstwirksamkeit?

Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen, während Selbstwirksamkeit das Vertrauen einer Person in ihre Fähigkeit ist, diese Herausforderungen zu meistern.

Was sind die 4 Quellen der Selbstwirksamkeit?

Die vier Quellen der Selbstwirksamkeit sind Erfahrungen, Modelllernen, verbale Überzeugung und physiologische Zustände.

Wie kann man Selbstwirksamkeit bei Erwachsenen stärken und fördern?

Man kann Selbstwirksamkeit bei Erwachsenen stärken, indem man ihnen dabei hilft, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, positive Erfahrungen zu sammeln, unterstützende Glaubenssätze zu kultivieren und Strategien zur Stressbewältigung zu erlernen.

Wie kann man die Selbstwirksamkeit bei Kindern fördern?

Die Förderung der Selbstwirksamkeit bei Kindern umfasst das Ermutigen zur Selbstständigkeit, das Anbieten von Herausforderungen in einem unterstützenden Umfeld, das Loben von Bemühungen und Erfolgen sowie das Vorleben eines selbstwirksamen Verhaltens durch Erwachsene.

Was sind Synonyme für Selbstwirksamkeit?

Synonyme für Selbstwirksamkeit sind Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbsteffizienz und Selbststeuerung. In einer Welt des schnellen Wandels voller Komplexität, Ambiguität und Unsicherheiten ist Selbstwirksamkeit zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, um sein Leben aktiv zu gestalten und sein volles Potenzial auszuschöpfen. Durch gezielte Übungen und die Entwicklung eines positiven Mindsets kann jeder seine Selbstwirksamkeit stärken und ein erfülltes, zufriedenes Leben führen.